foodwatch wurde im Herbst 2002 von dem ehemaligen Greenpeace-Geschäftsführer Thilo Bode gegründet.
Es handelt sich dabei um eine Nichtregierungsorganisation, die sich für das Recht von Verbrauchern auf ein gesundes Nahrungsangebot und klar gekennzeichnete Lebensmittel einsetzt. Gegenüber der Politik und der Lebensmittelindustrie bezieht foodwatch dafür eindeutig Stellung. Die Organisation versucht, einen positiven Einfluss auf Politiker zu nehmen, welche laut foodwatch-Aktivisten oft zu eng mit den großen Konzernen verwoben sind. Dies sei häufig die Ursache, dass keine verbraucher- sondern im Gegenteil eine unternehmensfreundliche Politik überwiegt. foodwatch führt unabhängige Recherchen und Analysen durch und weist auf Werbelügen der Industriekonzerne hin. Um Aufmerksamkeit zu erhalten, schaltet die als gemeinnützig anerkannte Organisation öffentlichkeitswirksame Kampagnen und versucht, bestimmte Themen wie Herkunftskennzeichnungen oder Gentechnik gezielt in der öffentlichen Diskussion zu platzieren.
Ein einheitliches Logo welches EU-weit eingeführt wurde. Das neue EU Bio-Logo ist ab dem 1. Juli 2010 vorgeschrieben. Das deutsche Bio-Siegel oder auch private Logos dürfen weiterhin zusätzlich verwendet werden.
Das EU-Bio-Logo muss auf vorverpackte ökologische Lebensmittel drauf, welche die Voraussetzungen erfüllen. Es muss der Hinweis auf die ökologische Erzeugung und Verarbeitung gegeben sein, d.h. mindestens 95 Gewichtsprozent der Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs müssen ökologisch sein.
Mit dem deutschen staatliche Bio-Siegel - auch Künast-Siegel genannt - dürfen in Deutschland Lebensmittel und andere Produkte gekennzeichnet werden, die den Kriterien der EG-Öko-Verordnung genügen. Das Siegel wurde 2001 eingeführt.
Wichtigste Kriterien die die Produkte erfüllen müssen:
- nicht zur Konservierung ionisierender Strahlung ausgesetzt werden,
- nicht durch und mit gentechnisch veränderte/n Organismen erzeugt werden,
- nicht mit Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln und
- nicht mit Hilfe von leicht löslichen mineralischen Düngern erzeugt werden,
- jedoch bis zu 5 % konventionell erzeugte Bestandteile enthalten – das aber nur auf in der Verordnung im Anhang VI c gelistete Rohstoffe begrenzt
Naturland fördert den Ökologischen Landbau weltweit und ist mit über 53.000 Bauern einer der größten ökologischen Anbauverbände. Als zukunftsorientierter Verband gehören für Naturland Öko-Kompetenz und soziale Verantwortung zusammen.
Naturland Bauern und Verarbeiter arbeiten mit höchsten ökologischen Standards, die strenger sind als die des Bio-Siegels. Sie erzeugen ohne Gentechnik hochwertige Lebensmittel – zum Schutz von Umwelt und Verbraucher. Naturland engagiert sich weit über die Lebensmittelproduktion hinaus, so z.B. in den Bereichen Ökologische Waldnutzung, Textilherstellung und Kosmetik. (Quelle: Naturland.de)
Der Biolandbau basiert auf dem Prinzip einer Kreislaufwirtschaft - ohne synthetischen Pestizide und leichtlösliche Stickstoffdünger. Die Tiere werden ihren Bedürfnissen gemäß gehalten. Schließlich garantiert die schonende Verarbeitung gesunde und umweltverträgliche Lebensmittel.
Richtlinien für Pflanzenanbau
Im Einklang mit den Prinzipien des organisch-biologischen Landbaus streben Bioland-Betriebe nach möglichst geschlossenen Stoffkreisläufen. Die vielseitigen Fruchtfolgen fördern das Bodenleben. Der Anbau von Stickstoff fixierenden Pflanzen macht den Einsatz von chemisch-synthetisch hergestellten Düngern überflüssig. Chemische Pflanzenschutzmittel erübrigen sich: Schädlinge und Krankheiten werden durch die Fruchtfolge, eine sorgfältige Sortenwahl sowie die Pflege mit Kräuterauszügen und Förderung von Nützlingen im Zaum gehalten. Gezielte Maßnahmen wie die Anlage von Hecken tragen zum Erhalt der Artenvielfalt bei und schaffen ein stabiles Ökosystem.