Intervallfasten ist eine der neusten und vielversprechendsten Ernährungsformen der letzten Jahre. Sie soll nicht nur bei der Reduzierung und dem anschließenden Halten des Gewichts helfen, sondern auch Diabetes Typ 2 vorbeugen und sogar das Leiden von Krebspatienten lindern.

Was ist Intervallfasten?

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Intervallfasten, intermittierendes Fasten oder auch Kurzzeitfasten ist eine Ernährungsform, bei welcher für bestimmte Zeitperioden auf Nahrung weitestgehend verzichtet wird.

Fasten bedeutet im Allgemeinen der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel oder der kompletten Nahrung. Auch auf andere Genussmittel kann verzichtet, also gefastet werden.

Es gibt drei unterschiedliche Arten des Intervallfastens. Bei der 16:8 Methode wird 16 Stunden am Tag gefastet und bei der 5:2 Methode wird an nur an 2 Tagen in der Woche gefastet. Alternierendes Fasten bedeutet, jeden zweiten Tag nur eine geringe Anzahl an Kalorien aufzunehmen.

Durch den zeitweisen Stop der Nahrungsaufnahme sollen Organe und der Stoffwechsel die Möglichkeit haben, sich von der regelmäßigen Nahrungsaufnahme zu erholen und genügend Zeit haben, um die Nährstoffe aus den Fettreserven zu verbrauchen.

 

Die 16:8 Methode

Bei der 16:8 Methode darf an 8 Stunden des Tages wie gewohnt ohne Einschränkungen gegessen werden. Es wird dennoch eine ausgewogene Ernährung und eine Beschränkung auf zwei Mahlzeiten während diesen 8 Stunden empfohlen.

An den restlichen 16 Stunden des Tages dürfen hingegen nur ungesüßte Tees oder Wasser aufgenommen werden. Auch vermeintliche Kleinigkeiten wie ein kleines Bonbon dürfen in dieser Zeit nicht gegessen werden. Die Fastenphase muss an einem Stück durchgehalten werden, dafür obliegt dem Fastenden die Zeiteinteilung der Fasten- und Essensphasen.

 

Die 5:2 Methode

Bei der 5:2 Methode darf an 5 Tagen der Woche wie gewohnt, aber dennoch ausgewogen gegessen werden. An 2 Tagen der Woche muss jedoch gefastet werden. An den Fasttagen muss jedoch nicht komplett auf Nahrung verzichtet werden, sondern eine Kaloriengrenze eingehalten werden. Frauen dürfen bis zu 600 Kalorien und Männer bis zu 700 Kalorien während der Fastentage zu sich nehmen. Obst und Gemüse sollen an diesen Tagen den größten Teil der Nahrung ausmachen.

Auch wenn die Fastentage frei ausgewählt werden können, ist es ratsam, sie nicht aufeinanderfolgen zulassen. Feste Wochentage für die Fastenphase hilft bei der Durchhaltung.

 

Alternierendes Fasten

Bei alternierendem Fasten wechselt sich ein Fastentag mit einem Tag, an welchem wie gewohnt gegessen werden darf, ab. An Fastentagen sind nur Brühen, ungesüßte Tees und Wasser erlaubt.

Der Vorteil dieser Methode ist, dass auf jeder Entbehrung eine Belohnung folgt und so der Wille durchzuhalten gestärkt wird. Auch bei dieser Methode ist der Erfolg am größten, wenn in der Essensphase eine ausgewogene Ernährung erfolgt.

 

Was Intervallfasten bringt

Fastenkuren im Allgemeinen werden viele positive Effekte nachgesagt. Sie helfen bei der Reduzierung des Gewichts und der Entwicklung eines besseren Körpergefühls. Menschen, welche regelmäßig fasten, berichten von einem Hoch-Gefühl und einem gesteigerten Wohlbefinden sowie einer gesteigerten Konzentrationsfähigkeit. Dies sind jedoch nur individuelle Beobachtungen und konnten noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden.

Wer sich eine Zeit lang, nach der Intervallfasten Methode ernährt, kann sein Verlangen nach Süßem und Fettigem nachhaltig verringern.

Experten sehen Intervallfasten nicht als eine langfristige Ernährungsweise an, da neben Fett auch Muskelmasse verloren geht. Sie sind sich jedoch einig, dass Fastenkuren einen positiven Effekt auf eine anschließende Ernährungsumstellung haben.

 

Wer eignet sich nicht für Intervallfasten?

Vor jeder Fastenkur sollte ein Arzt konsultiert werden, um sicherzustellen, dass keine gesundheitlichen Probleme vorliegen und eine Fastenkur unbedenklich ist.

Gerade Kinder und Jugendliche sollten nur unter ärztlicher Aufsicht fasten. Psychische Stabilität ist für Jugendliche und junge Erwachsene ebenfalls eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Fastenkur ohne spätere Nachfolgen wie Essstörungen.

Während einer Schwangerschaft und der Stillzeit sind Fastenkuren unangebracht. Diabetespatienten und Menschen mit Herz - Kreislauf Probleme sollten nur unter ärztlicher Aufsicht und nach einer ausgiebigen vorherigen Untersuchung mit dem Intervallfasten beginnen.

 

Positive Effekte von Intervallfasten

Der offensichtlichste positive Effekt von Intervallfasten ist der Gewichtsverlust und damit auch der Abbau von gefährlichem Bauchfett. Doch auch die Haut am gesamten Körper profitiert von Intervallfasten. So können die Essenspausen Akne lindern und Falten vorbeugen.

Findet der Verdauungsprozess in der Nacht statt, wird die Regenerierung des Körpers im Schlaf verlangsamt. Daher verbessert Intervallfasten auch den Schlaf positiv.

 

Tipps fürs durchhalten

Einen ganzen Tag kaum bis gar nichts zu essen kann sehr anstrengend und herausfordernd sein. Deshalb ist die Abbrechungsquote bei Intervallfasten relativ hoch.

Die richtige Methode, welche zum eigenen Alltag passt, ist eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Intervallfasten.

Die Zähne in unangenehmen Phasen des Intervallfastens zusammenzubeißen und einfach stark zu bleiben zahlt sich immer aus. Denken Sie daran, dass Ihr Körper Zeit benötigt, um sich an die neue Ernährungsweise zu gewöhnen.

Es ist sehr zu empfehlen, auch während der Essensphasen Maß zu halten und keine doppelten Portionen zu essen.

Der Plan der ausgewählten Methode sollte auf jeden Fall eingehalten werden und nicht aus Übermotivation extremer durchgezogen werden. Die Gefahr deines Jo-Jo-Effekts ist zu hoch.

 

Autor: http://www.contentworld.com/authors/profile/20496/

 

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