Immer wieder sorgen Schlagzeilen wie "Pferdefleisch in der Lasagne", "Gentechnik im Schokoriegel" oder "Pestizide am Obst" für große Verunsicherung bei den Verbrauchern. Das Magazin Reader's Digest geht in seiner August-Ausgabe der Frage nach, wie sicher Lebensmittel heute sind. Außerdem geben Ernährungsexperten Tipps, worauf man beim Einkauf und bei der Zubereitung achten sollte. Sind etwa Biowaren gesünder als konventionelle Produkte? Beim Nährstoffgehalt wurden in Studien keine großen Unterschiede festgestellt. Viel wichtiger: Gönnen Sie sich eine große Portion Obst und Gemüse pro Tag!
Neue Website www.heilwasser-ratgeber.de bietet praktische Tipps und Informationen
Deutschland ist ein Brunnenland. Neben vielen Mineralwässern gibt es hier auch 35 verschiedene Heilwässer. Heilwasser-Trinkkuren haben eine lange Tradition. Die sanft wirkenden Naturheilmittel stammen aus natürlichen unterirdischen Quellen. Damit sie als Heilwasser amtlich zugelassen werden, muss ihre vorbeugende, lindernde oder heilende Wirkung wissenschaftlich nachgewiesen sein. Je nach Quellgebiet unterscheiden sich die Heilwässer in ihren natürlichen Inhaltsstoffen und damit in ihrer Wirkung. So fördern manche die Verdauung, andere können zum Beispiel einen Magnesiummangel beheben oder dank ihres hohen Calciumgehalts vor Osteoporose schützen. Harnwegsinfekte oder Harnsteine lassen sich mit Heilwässern vermeiden und behandeln. Auch bei Sodbrennen können Heilwässer lindernd wirken.
Bei Kochschinken, Geflügelgrillsteaks und Geflügelbrustfilets aus dem Supermarkt und vom Discounter wird das Gewicht mit zugesetztem Wasser oft über das erlaubte Maß hinaus erhöht. Dies haben Recherchen für die Sendung "Die Tricks mit Fleisch und Wurst - Was wir wirklich essen" (Montag, 4. August, 21.00 Uhr, NDR Fernsehen) ergeben. Eine Laboranalyse im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks kam zu dem Ergebnis, dass fünf von 29 Produkten zu viel Fremdwasser enthalten. Die Ware stammt von namhaften Herstellern und Händlern. Der Wasserzusatz ermöglicht es, das Fleisch teurer zu verkaufen.
Der Discounter Aldi Nord hat sogenanntes Klebefleisch verkauft, ohne dies für denVerbraucher zu kennzeichnen. Das haben Recherchen für die Sendung "Die Tricks mit Fleisch und Wurst - Was wir wirklich essen" (Montag, 4. August, 21.00 Uhr, NDR Fernsehen) ergeben. Es handelt sich um das Produkt "Freihofer Gourmet Vitello tonnato" - in feine Scheiben geschnittenes Kalbfleisch mit einer Thunfischsoße. Ein auf DNA-Analysen spezialisiertes Labor hat in der untersuchten Scheibe Fleisch-Teile von mindestens drei Tieren entdeckt.
In vielen Restaurants wird falscher Fisch serviert. Statt edler Seezunge bekommt der Gast einen viel billigeren Fisch auf den Teller. Das hat eine Stichprobe des NDR Verbraucher- und Wirtschaftsmagazins "Markt" ergeben. In fünf von sieben getesteten Restaurants wurde der Gast getäuscht.
Seezunge ist beliebt, gehört aber zu den teuren Speisefischen. Viele Restaurants werben mit dem edlen Fisch auf ihren Speisekarten. Verdächtig ist, wenn die Seezunge zu günstigen Preisen angeboten wird. In einer Stichprobe hat "Markt" sieben Restaurants in Hamburg getestet, die Seezunge zu teilweise erstaunlich günstigen Preisen auf der Speisekarte hatten. "Markt" hat die angeblichen Seezungen in einem zertifizierten Labor auf ihre DNA untersuchen lassen. Das Ergebnis: Nur in zwei Restaurants wurde tatsächlich Seezunge serviert. Zweimal kam Rotzunge bzw. Atlantikzunge auf den Teller, die im Einkauf nur etwa ein Drittel vom Preis einer Seezunge kostet. Dreimal wurde sogar der billige Süßwasser-Fisch Pangasius aufgetischt.
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